Artikel nach Jahrgang und Nummer

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Rudi Bahro und die "Nationale Koordinationsgruppe Sozialistische Konferenz" hatten geladen - Marburger und auswärtige Studentenschaft kam und (über)füllte den größten Hörsaal der Universität Marburg. Es ging darum, auf die 2.

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Auch in Italien ist die Front begradigt worden: der Staat, dessen Gewaltapparat seit den ersten terroristischen Aktionen bewiesen hat, daß er es an Brutalität mit seinen militanten Gegnern nicht nur aufnehmen kann, sondern ihnen allemal überlegen ist - dies beweisen seine Erfolgsstatistiken, in denen 3000 politische Häftlinge und über fünfzig von den Spezialeinheiten der Carabinieri erschossene Terroristen aufgeführt werden - dieser ansonsten als "durch und durch korrupt" verschrieene italienische Staat kann sich mittlerweile zumindest in puncto Terrorismus der Unterstützung gewiß sein, nicht nur in den Medien, sondern auch beim Volk. Dies belegen die Reaktionen auf die jüngsten Aktionen der Brigate rosse (Br), die Entführung des Untersuchungsrichters D‘Urso und die Ermordung des Carabinieri-Generals Calvaligi

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Der Mann, der sich so eitel um das Image des allein der Sache dienenden Parteifunktionärs bemüht, deswegen zeitlich geschickt plaziert sein "politisches Tagebuch" der Öffentlichkeit zum Blättern überließ, hat mit seiner Wahl zum Bundesgeschäftsführer der SPD eine weitere Stufe seiner Parteikarriere erklommen.
Die Karriere eines Karrieristen

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Wenn der Entwicklungsminister Offergeld im Sommer einen Trip nach Afrika unternimmt, berichten die Journalisten hierzulande ziemlich nebenbei von seinen Reisen. Am wichtigsten erscheint ihnen noch, daß er zuerst (in Simbabwe, dann in Mosambik und am Ende gar noch bei ganz alten Freunden in Somalia gewesen ist und sich deren Verhungernde angesehen hat.

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II. Teil: Die Lösung

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Erfolge beim KB

"Wieviele Lesben gibt es schätzungsweise im KB? Zwei Drittel der Frauen trauten sich zu schätzen. Die Ergebnisse schwanken zwischen 12 und 100, das statistische Mittel (aufgrund von angenommenen 240 KB-Frauen) liegt bei 42,5 - und zwar Lesben, nicht 'Bi'-Frauen... Sehr treffend schreibt eine Genossin: 'Es dürften immer mehr werden, umso stärker die Lesbendiskussion in der Organisation geführt wird und umso mehr Genossinnen Frauenarbeit machen.' Und die Diskussion hat ja gerade erst begonnen: Anfang des Jahres, als wir die KB-Lesbengruppen gründeten, kannten wir nur sechs Lesben - inzwischen sind es schon 18! Noch rapider ist die Entwicklung bei den 'Bi'-Frauen: von 5 auf 21."

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Anwesend waren an die 1500 AKW-Gegner, um auf einer Bundeskonferenz "über Scheitern", "Krise" und weitere "Strategie" der Bewegung zu beraten. Aufgefallen war ihnen, daß die letzten großen Erfolge des Widerstands gegen das Atomprogramm der Bundesregierung sich darin erschöpften, daß die Demonstration eines "gewaltfreien Widerstands" in Gorleben mit einer heftigen Prügelei der Staatsorgane abgeräumt wurde.

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"Die Japaner kommen!": Mit ihrer "rücksichtslosen Exportoffensive" haben sie bislang unsere (!)

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Nachdem die Friedenspolitik des Westens dem Osten nun das Ende des friedlichen Handels in Aussicht gestellt hat, kommt auch eine der gefälligen Ideologien über diese Art Handel noch einmal sehr in Mode: die Umbenennung von Geschäft in Geschenk, der sog. Technologietransfer, demgemäß der lukrative Absatz von Maschinen und Fabriken eine großzügige Hilfeleistung für ein etwas unterentwickeltes Volk gewesen sein soll.

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Wenn der Arbeitsplatz einfach der Ort wäre, an dem auf bestimmte Art und Weise und mit maschineller Hilfe nützliche Produkte hergestellt werden, wäre das keiner weiteren Erwälinung wert. Man könnte höchstens noch feststellen, wie produktiv heute gearbeitet wird, wie lässig und schnell eine Vielzahl von Gebrauchsgegenständen fertiggestellt ist - fertig.

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Jugoslawien taucht in letzter Zeit in westlichen Zeitungen weniger als Führer der Blockfreien auf - diese Rolle hat die Presse mit Tito begraben, da gescheiterte Vermittlung im Krieg zwischen Iran und Irak wurde als kläglicher Wiederbelebungsversuch abgetan; das blockfreie Statement Jugoslawiens zu Polen ("die Prinzipien der nationalen Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität" dürfen nicht verletzt werden) wurde als selbstverständlich in das Konzept der NATO passend hingenommen.
Wenn Jugoslawien Thema ist, dann unter der Rubrik "Wirtschaft am Rande des Chaos" (Süddeutsche Zeitung).

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Polen hat seine Schlagzeilen gehabt; "der Weltfrieden" konnte noch einmal "gerettet" werden. Zeit für eine Zwischenbilanz: Was haben die polnischen Arbeiter von ihrem Aufstand gehabt?

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Ein Behindertenjahr? Ob‘s das bringt?

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Wann immer Gläubige mit viel persönlichem Verantwortungsgefühl gegenüber dem persönlichen Gott allein und mit anderen das Problem aufwerfen, ob denn der moderne Mensch samt kritischem Gewissen sich in der institutionalisierten und mit einer geistig-weltlichen Obrigkeit versehenen Mannschaft der Brüder in Christo noch heimisch fühlen könne; wann immer die gläubige oder kirchenkritische Öffentlichkeit die Frage ventiliert, ob denn die Kirche ihren sozialen - Auftrag auch erfüllt und ob sie noch lebendig und nicht ‚verkrustet‘ sei; wann immer berufliche Kirchenmänner das eigene Vereinsleben daraufhin begutachten, ob die Schäfchen auch genügend Anteil an ihm nehmen und das Ideal des ‚gelebten Glaubens‘ verwirklichen -
"...

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auf dem Schlachtfeld "in Stellung bringen", teilt solches als Erfolg seiner Regierungstätigkeit mit und, kann sich der entsprechenden Würdigung durch die Bürger sicher sein.
Auch wenn er sich öffentlich als Verdienst zugute hält, daß "wir" in Erfüllung "unserer" Bündnispflichten jährlich 3% mehr vom Gesamthaushalt für die schimmernde Wehr abzweigen, wofür natürlich gewisse "Bereinigungen" im Sozialhaushalt sowie Steigerungen der Steuereinkünfte erforderlich werden, regt sich darüber kein Schwein auf.

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Es konnte ja kaum ausbleiben, dieses Buch über Rudi Dutschke, in dem Gretchen, sowie "alte und junge Freunde" des Toten alles zusammengetragen haben, was zur Erinnerung an einen guten Menschen gehört. Auszüge aus Reden und Tagebüchern, Lebensgeschichte und Nachrufe runden das Bild eines linken Musterdeutschen ab.

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König betätigte sich in fast 50 Jahren Veröffentlichungs-, Reise- und Kongreßtätigkeit (und letztere haben einen merklich genossenen Großteil der geistigen Aktivitäten dieses Anhängers einer welt- und kollegengesprächsoffenen, möglichst internationalen Gemeinschaft der lehrenden und lernenden Elite ausgemacht) als soziologisierender französischer Literaturwissenschaftler ("Die naturalistische Künstlerästhetik in Frankreich und ihre Auflösung") kritischer Kenner italienischer Kultur ("Niccolo Machiavelli. Zur Krisenanalyse einer Zeitwende"), geistiger Reisebegleiter ("Sizilien.

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Die Verheißung, daß der Papst im Februar auf den Philippinen predigen will, bescherte diesen fernen Inseln gegenwärtig mehr journalistisches Interesse, als ihnen normalerweise in 5 Jahren zuteil wird. Die "Süddeutsche Zeitung" illustrierte durch einen eigens nach Manila abkommandierten Hintergrundberichterstatter, eine ASEAN-Wirtschaftsbeilage und ein Fernreiseangebot die Handvoll Urteile, die einem gebildeten Bürger zu so einer Weltgegend anstehen.

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"Nachdenken, nachdenken" - wer mit so einer Aufforderung ausgerechnet in der Uni einem Hochschullehrer gegenübertritt, weil ihm seine Argumente nicht eingeleuchtet haben und klarmachen will, daß dieser von einem Streit mit Argumenten gar nichts hält, handelt sich leicht den Vorwurf der Majestätsbeleidigung ein. Umso mehr, wenn es sich bei dem Gelehrten um eine derart anerkanntermaßen "nachdenkliche" Persönlichkeit wie Erhard Eppler handelt, der derzeit am OSI gastiert, um einen erfolgreichen Politiker als Intellektuellen also.

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Fachschaftsausschuß Theologie - Sozialliberaler Hochschulbund (SLH) an der Universität München
Echter Glaube und das dazugehörige Leben

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Seit Bekanntwerden der Fusion Libyens mit dem Tschad werden in der französischen Öffentlichkeit heftige Vorwürfe gegen die angeblich schlappe Regierung erhoben, die ein militärisches Eingreifen gegen Gaddhafis "Tschad-Annexion" verschlafen habe. Man verdächtigt den Präsidenten und seinen Industrieminister Giraud, daß sie ihre imperialistische Uerantwortlichkeit in Afrika wegen geschäftlicher Interessen vernachlässigten, nachdem bekannt wurde, daß Gaddhafi kurz nach der Entsendung seiner Truppen in den Tschad der französischen Staatsfirma Elf-Aquitaine Konzessionen bezüglich einer Ölförderung auf libyschem Gebiet erteilt hat.

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Die Idee des alten Volksschullehrers Gebhardt, dem Nationalbewußtsein des deutschen Volkes mit einem "Handbuch der deutschen Geschichte" auf die Sprünge zu helfen, hat Generationen von Historikern wertvolle Dienste fürs Examen geleistet: Sie wußten, worauf‘s ankam. Mittlerweile hat sich die Geschichtswissenschaft des "Gebhardt" bemächtigt und ihn bei dtv auf vorläufig 22 Bände gebracht.

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Bei Betrachtung der Wechelkurse ist zumindest eines ganz gewiß: Sie ergeben sich aus dem Verhältnis der Währungsnachfrager und der Währungsanbieter und in diesem Verhältnis können die verschiedensten Faktoren eine Rolle spielen, bis hin zur simplen staatlichen Verfügung, einen bestummten Kurs einfach festzulegen. Letztlich, aber auch nur letztlich steckt natürlich das Gold dahinter, sein Zufluß, Abfluß und Lagerung in den kapitalistischen Staaten - es ist das Weltgeld, um das sich alle Währungen drehen, auf das sich alle beziehen müssen, und sein zeitgemäßer Statthalter ist der Dollar, der umgekehrt den größten Goldschatz der Welt hinter sich weiß.

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Am 30. November 1980 soll es bei einer Volksabstimmung über eine neue Verfassung in Uruguay einen "Triumph der Bürger über die Tyrannei" gegeben haben.

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Seit dem Streik vom vergangenen Herbst in Turin spricht die italienische Öffentlichkeit bei der Begutachtung der Klassenkämpfe von einem neuen ökonomischen Zeitalter: Dopo la Fiat! Die Auseinandersetzung zwischen dem größten Einzelkapital des Landes und der von ihm beschäftigten "kampferfahrensten Abteilung der italienischen Arbeiterklasse" hatte von Anfang an den Charakter eines Präzedenzfalls für beide beteiligten Seiten: Fiat ging es um das uneingeschränkte Recht des Kapitals, nach seiner Kalkulation Arbeitskraft anzuwenden oder freizusetzen.

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Die ‚Altersweisheit‘ hat zwei für außergewöhnlich geltende und sich verstehende deutsche Wissenschaftler dazu verleitet, ihr Wissenschaftlerleben mit den beiden nachfolgend besprochenen Autobiographien zu krönen. Die Behauptung, daß ihr - entsprechend interpretiertes - Leben für ihre Lehre und ihre - mit dem eigenen Werdegang bebilderte - Lehre für ihr Leben einstünde, beruht auf der unbescheidenen Unterstellung, der Leser werde die Gleichung von Wissenschaft und Bekenntnis schon mitmachen.

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Die historisch aus den Problemen mit dem Umzug im 18. Jahrhundert zu erklärende Eigenart der amerikanischen Verfassung, zwischen Wahl und Inauguration des Staatsoberhaupts eine Art demokratischer Doppelherrschaft von President-in-office und President-elect zu schieben, bewährt sich in modernen Zeiten besonders dann, wenn mit dem Präsidentschaftswechsel auch die Personen ausgetauscht werden, die dieses Amt bekleiden: der scheidende Staatschef "wickelt die laufenden Geschäfte ab" und der neue Mann hat Zeit, in Ruhe sein Team auszuwählen.

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Das Schöne an Flüchtlingen ist, daß es sie wie Sand am Meer gibt. Schließlich sorgt die Verbreitung der Kultur auf dem Erdball, die noch jeden Landstrich mit respektablen Staatswesen versehen hat, dafür, daß diese in Ausübung ihres Berufs immer wieder einmal den in ihrem Machtbereich Ansässigen die Existenzbedingungen dermaßen verderben, daß die Heimatliebe durch das Begehren wegzukommen, egal wohin, abgelöst wird.

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Diese Verteufelung machen wir nicht mit, sondern wollen ganz ernst die Titelfrage beantworten. Streng materialistisch, indem wir aus der Art und Weise der Agitation des MSB den Schluß ziehen, daß die so für den Spartakus Gewonnenen auch so sind, wie man sie erwischt hat.

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Die Kanndrarufe über den "Zynismus der Macht" gehören nun einmal zum unverzichtbaren Repertoire der Begutachtung der "Glaubwürdigkeit" demokratischer Politik, die von dem, was beschlossen wird, am allerwenigsten abhängt. Ein düsterer Verweis auf die "schlechte Wirtschaftslage" und die "Zuspitzung der internationalen Situation" genügt da allemal, um die "Unvermeidbarkeit" des Regierungsprogramms zu illustrieren.

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Für Aufregung sorgt ein Leck-mich-am-Arsch-Kandidat, der "die Faulenzer, Ungewaschenen, Drogensüchtigen, Alkoholiker, Homos, Frauen, Araber und Franzosen" auffordert, ihn zu wählen und auf diese Weise den etablierten Berufspolitikern,;in den Arsch zu treten", der Berufskomiker Coluche.
Die zwar nicht unsympathische, aber auch nicht gerade berauschende Respektlosigkeit Coluches besteht darin, daß er sein Komikergeschäft so weit treibt, sich ohne Sinn für die Würde einer demokratischen Wahl mit Politikern auf eine Stufe zu stellen:

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Seit dem Verlust des amerikanischen Stützpunktes Iran und der Entscheidung, "alle notwendigen Mittel" einzusetzen, "die vitalen Interessen am Persischen Golf" (Carter Doktrin) zu schützen, haben die USA es nicht dabei belassen, in ihren eigenen Wüsten eine "schnelle Eingreiftruppe" von 300.000 Mann auszubilden, die bis Mitte 1981 voll einsatzfähig sein soll. Sie haben begonnen, die Region des Nahen Ostens durch Militärstützpunkte, Waffenlieferungen und gemeinsame Manöver mit den Armeen der dortigen Staaten zu ihrer militärischen Bastion auszubauen.

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Als am 5. Dezember des vergangenen Jahres die Kultusminister der Bundesländer auf ihrer Konferenz einmütig der Instruktion des Bundesverteidigungsministers Folge leisteten, indem sie gerechterweise beschlossen, in Zukunft nicht nur Kollegiaten in deutscher Sicherheitspolitik, sondern alle Schüler in Wehrkunde unterrichten zu lassen, da geschah in der hiesigen Öffentlichkeit nichts.

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Daß die Demokratie und ihre obersten Werte, die Freiheit, das Recht und das Privateigentum, in ihrer Machtgeltung auf der Welt nicht zuschanden gehen, dafür sorgt seit dem Ende des letzten Weltkrieges ein bis dahin noch nicht dagewesenes weltweites Kriegsbündnis - bereits mitten in Friedenszeiten.
Formalia: Am 4.

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Die Phänomenologie des bürgerlichen Geistes hat einen ihr eigenen Fortgang, der mit Notwendigkeiten des Denkens nichts zu tun hat: Hier erwachsen die verschiedenen Formen der Argumentation nicht der Erkenntnis, die sich zum Wissen hinarbeitet, sondern den Fehlern, die man sich erlaubt und statt sie zu beseitigen - absichern will. Das Resultat der in dieser Wissenschaft üblichen Pseudo-Vergleiche (siehe MSZ 4/80) ist deshalb auch nicht das Eingeständnis, daß man über die Eigenart der behandelten Gegenstände nichts herausgefunden hat, wenn man sie jenseits ihrer existierenden Formen zu bestimmen trachtet.

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entwickelt sich hingegen eines der Lieblingskinder der MSZ-Wirtschaftsredaktion, nämlich die OTRAG. Der Initiator dieser Firma, der Raketen-Fan Lutz Kayser, weiß, daß das A und O seines Ladens die Vortäuschung, vornehm auch: Repräsentation, ist.

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Karol Wojtyla (ZDF) -- Da setzt man sich also besten Willens am Samstagabend vors Fernsehgerät und verbietet sich strikt jedes Vorurteil und jede besserwisserische Arroganz. Wenn einen Superstar Millionen Fernsehzuschauer lieben, dann muß das doch irgendeinen Grund haben, dann wäre es zu billig, die Nase über 5000 von ihnen zu rümpfen, die da in der Kölner Domhalle zu beobachten waren: wie sich die Damen jeden Alters drängen, ihr Idol mit Blumen und sehnsüchtigen Blicken zu bewerfen, wie das Publikum vor Vergnügen aufjauchzt, wenn es nur die Andeutung eines Scherzes vermutet, wie es keinem Satz eine Chance läßt, ohne rhythmisches Begleitklatschen zu entkommen, das ist auch eher rührend als komisch.

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Die IG Druck und Papier, die neben den auf ihr Handwerk, nach all den Dequalifizierungen durch die umfassende Rationalisierung des Gewerbes, besonders stolzen "Jüngern der schwarzen Kunst" vornehmlich auch die Meister der Kunst des Schwatzens aus den Redaktionsstuben organisieren will, verfügt über ein Publikationsorgan, die "drupa", das bereits durch die Kleinschreibung der Form nach verrät, wer den Anspruch erhebt, intellektuelle Avantgarde im DGB zu sein. Hier kommt neben Schöngeistigem auch mal ein Vertreter des Geisteslebens zu Wort, der dessen modische Errungenschaften besonders schön zu Papier bringen kann.

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X.

Die nationale Verantwortung aller Polen, tatkräftig befördert durch die Drohungen der sozialutischen Freundesnationen und gekrönt durch die perverse Totenfeier von Danzig, wird nun von der polnischen Regierung konsequent als Disziplinierungsmittel gegen die "Solidarität" zum Einsatz gebracht. Daß die Gewerkschaft die Tatsache ihrer Anerkennung damit bezahlen soll, ihre Entscheidungsfreiheit einzig zur Beschwichtigung aller Ansprüche zu benutzen, ist jedoch noch keine Routine in Polen.

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Ein verdienter Vorstandsvorsitzender wird wegen Untreue, - Betrug und Bestechlichkeit vor Gericht gestellt, ein Baumakler taucht unter und bringt damit die halbe Landesregierung zum Verschwinden, eine Bank in Heidelberg verleiht an den kleinen Mann Kredite zu widerrechtlich hohem Zins und wird angeklagt - und das alles nur, weil Banken und Finanzmakler ihrem erlernten Beruf nachgehen, der da lautet: die einzige Bedingung dafür, aus Geld mehr Geld zu machen, ist die, Geld zu haben. Letzteres läßt sich auch dadurch ersetzen, daß man glaubwürdig vorgeben kann, Geld zu haben, wofür wiederum ausreicht, glaubwürdig- vorgeben zu können, gute Beziehungen zu jemandem mit Geld zu haben.

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Das waren noch Zeiten, als der Kanzler in "Time" zum "Mann des Jahres" gekürt wurde, als er auf Weltgipfeln Spitze gewesen sein soll, als er dem amerikanischen Präsidenten (nachdem er zu Hause abfällige Bemerkungen über ihn hatte fallen lassen) gute Ratschläge fürs Regieren erteilte. Da war er obenauf und ließ sich gern mit Bismarck vergleichen.

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Schlagzeilen wie: "Berlin in Angst", "Die Hausbesetzer drohen mit Feuersturm" sind natürlich Lügen, mit denen die Öffentlichkeit die unliebsamen Besetzer dem Abschuß anempfiehlt. Warum diese häßlichen Töne, wo doch ein Bürgerkrieg in Deutschland gar nicht auf der Tagesordnung steht?