Kapital

Dieser Artikel ist in der MSZ 11-1985 erschienen.

Systematik

Der Börsenspekulant hält sich für den schlauesten Hund von der Welt. Er braucht keine Fabrik, keine Bank und kein Handelskontor, sondern ist alles in einer Person: Ein Schwung Telefone, ein Zeigefinger, Stimmbänder, ein Taschenrechner genügen ihm, um riesige Umsätze innerhalb kürzester Zeit zu managen und dabei schöne Gewinne zu erzielen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1989 erschienen.

Die bundesdeutsche Wirtschaftmacht tritt fordernd auf in aller Welt und will ihre Wirtschaftserfolge als unverrückbare Rechtspositionen gesichert haben. Dieses Recht geht von deutschem Boden aus, heißt: die ganz eigenen Verfahrensweisen und politischen Manöver zur Förderung des Kapitals in all seinen Formen werden als allgemeingültige, "vernünftige" Wahrheiten behauptet, die den wirtschaftlichen Verkehr der Nationen zu bestimmen hätten, und alle auswärtigen Anträge, gar Drohungen, die auf Modifikation dringen, treffen auf mehr oder minder umstandslose Ablehnung.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1988 erschienen.

Als am "Schwarzen Montag" 1987 die Aktienkurse in den Keller purzelten, gab es nicht nur an den Börsen eine mächtige Aufregung. Seitdem reißt die Debatte über den Schaden, und über die Gefahren für die Weltwirtschaft nicht mehr ab.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1986 erschienen.

Systematik

Ein regelmäßiger Vorgang ist im Kapitalismus die Enteignung der Kapitalisten. Allen hoffnungsfrohen Ankündigungen eines Karl Marx zum Trotz -

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1981 erschienen.

Systematik

Ein verdienter Vorstandsvorsitzender wird wegen Untreue, - Betrug und Bestechlichkeit vor Gericht gestellt, ein Baumakler taucht unter und bringt damit die halbe Landesregierung zum Verschwinden, eine Bank in Heidelberg verleiht an den kleinen Mann Kredite zu widerrechtlich hohem Zins und wird angeklagt - und das alles nur, weil Banken und Finanzmakler ihrem erlernten Beruf nachgehen, der da lautet: die einzige Bedingung dafür, aus Geld mehr Geld zu machen, ist die, Geld zu haben. Letzteres läßt sich auch dadurch ersetzen, daß man glaubwürdig vorgeben kann, Geld zu haben, wofür wiederum ausreicht, glaubwürdig- vorgeben zu können, gute Beziehungen zu jemandem mit Geld zu haben.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1980 erschienen.

Systematik

Nirgendwo wird die Ideologie, der wahre Sinn "unseres Wirtschaftens" bestünde in der Versorgung der Menschheit mit "Gebrauchsgiitern", eine Mühe, für die deren Macher billigerweise mit Gewinnen entlohnt werden, anschaulicher widerlegt als an den Warenterminmärkten:
Das Geschäft mit dem Warentermingeschäft