Die Schweiz, international bekannt und gerühmt als Insel der Stabilität und Hort liberaler Gutbürgerlichkeit, hat seit dem Frühsommer dieses Jahres auch ihre "politischen Unruhen": Eine sogenannte Jugendrevolte mit Zentrum in Zürich und Ablegern in Basel und Bern, neuerdings auch in der Welschschweiz.
Während das Begehren einer "Jugendbewegung" nach einem "Autonomen Jugendzentrum", das zu zahlreichen Demonstrationen und Straßenschlachten führte, in der Eidgenossenschaft selbst die auch hierzulande bekannte Reaktion auslöste - einerseits öffentliches Rätselraten über "Beweggründe" und Mutmaßungen über eventuelle Versäumnisse beim Umgang mit dem Nachwuchs, andererseits massiver Polizeieinsatz mit Wasserwerfern, Tränengas, Prügel und Hartgummikugeln, erweckten die Zürcher Straßenschlachten bei zwar wenig repräsentativen, aber fachmännischen Beobachtern in der BRD alte Hoffnungen: