Das Ansehen eines Staates, und wenn es "bloß" Peru ist, läßt sich nämlich nicht dadurch beeinträchtigen, daß die Armee in ihrem "Kampf gegen den Terrorismus" Gefangene einsperrt, ohne durch die Einleitung eines Gerichtsverfahrens zu riskieren, daß der eine oder andere jemals wieder freikommt:
"Von den insgesamt rund 100 unter Terrorismus-Vorwurf einsitzenden Häftlingen sind 96% Untersuchungshäftlinge, von denen sich zwei Drittel bereits über zwei Jahre ohne Urteil in Haft befinden."
Daß die SI weder in New York noch in Paris oder London gegründet wurde, sondern 1951 in Frankfurt am Main, ist kein Zufall. In New York verspürte man nicht das geringste Bedürfnis nach einer Organisation, die die amerikanische Außenpolitik kritisierte - noch dazu mit dem abwegigen Argument, sie sei zu wenig international, kümmere sich nicht genug um die Belange der Völkerfreundschaft, deren wahre Verwirklichung Sozialisten vorbehalten sein müsse.
Wo immer der Freie Westen "Krisenherde" ausmacht, sie mit einiger militärischer Unterstützung zu "Krisen " entwickelt und damit deren "Lösung" als politische Notwendigkeit auf die Tagesordnung setzt, da beruft sich heute die politische Führungsmacht der EG darauf, als entschiedener Mitmacher aufzutreten. Die Zeiten sozialliberaler Heuchelei vom "Unschuldigen politlischen Zwerg", der in aller "Ohnmacht" seine bescheidenen "Vermittlerdienste" weltweit anbietet, sind vorbei.
Während die USA in Mittelamerika durch den Dialog der Waffen Frieden und Demokratie garantieren bzw. herstellen und dabei nicht nur auf viel Verständnis, sondern auch auf die offene Unterstützung so wesentlicher europäischer Bhndnispartner wie Großbritannien und die BRD zählen können, bauen regierende und oppositionelle Sozialdemokraten in Europa für den Sieg der Freiheit in Lateinamerika auf die "Waffe des Dialogs".