Als General Augusto Pinochet im September 1973 den demokratisch gewählten Präsidenten Allende stürzte und ermorden ließ, stieß das chilenische Militär im Freien Westen auf viel Verständnis: Wie anders als per Putsch und Gewalt läßt sich schließlich die Freiheit vor der sozialistischen Gefahr retten, wenn ein "verführtes" Volk mehrheitlich hinter seiner Volksfrontregierung steht und befürchtet werden muß, daß es die wieder wählt? 15 Jahre später, im Oktober 1988, fordert die Freie Welt nachhaltig den Abgang Pinochets und seine Ersetzung durch einen Präsidenten, der aus demokratischen Wahlen hervorgegangen ist.