Wohnungen

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1986 erschienen.

CDU und FDP spüren es bei SPD und "Neuer Heimat" auf: SPD und Gewerkschaft entdecken es bei der Berliner CDU: "Spiegel" und Co. wittern es wieder einmal überall: "Mißwirtschaft" und "Korruption", "Gigantomanie" und "Filz" sind eingerissen, wo es um Grund und Boden, Bauen und Sanieren, Verpachten und Mieten geht.

Dieser Artikel ist in der MSZ 11-1986 erschienen.

Alle sind sich ausnahmsweise einmal einig, Kohl und Breit, Steinkühler und Blüm, Rnu und Rappe: Die Glaubwürdigkeit der Gewerkschaft hat schwer gelitten durch die Affäre Neue Heimat und durch ihren Verkauf an einen privaten Geschäftsmann für eine symbolische Deutsche Mark. Die Mieter, die Belegschaft, die Gewerkschaftsbewegung, die Mitbestimmungsidee, das Prinzip der Gemeinnützigkeit, das alles soll in Mitleidenschaft gezogen worden sein und nun zur Rettung anstehen...

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1990 erschienen.

Die ärmliche Idylle ist zu Ende. Die Ostberliner Hausbesetzer mußten zur Kenntnis nehmen: Noch so bescheidenes, arbeitsames und menschelndes Auftreten kann den demokratischen Rechtsstaat keinen Moment lang in seiner Gewißheit beirren, daß dem realsozialistischen Staat mühsam abgetrotzte Wohnlöcher einen besonders verwerflichen Unrechtstatbestand darstellen, nur als zersetzendes Weiterwirken einer "Erblast" zu betrachten sind und keinen Verhandlungsgegenstand abgeben.

Dieser Artikel ist in der MSZ 12-1987 erschienen.

Bürgerkriegsübung an der Hamburger Hafenstraße
DER STAAT BESTELLT SEIN HAUS

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1982 erschienen.

Systematik

Keine Ideologie ist so dumm, daß sie sich in ibren Anwendungen nicht noch steigern ließe. Wer sich für das von Staat und Kapital angerichtete Elend verantwortlich fühlt und Markstücke in die Smmelbüchsen wobltätiger Vereine steckt, ist schon ziemlich bescheuert; doch handelt er aus eigenem Antrieb.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1981 erschienen.

Systematik

Schlagzeilen wie: "Berlin in Angst", "Die Hausbesetzer drohen mit Feuersturm" sind natürlich Lügen, mit denen die Öffentlichkeit die unliebsamen Besetzer dem Abschuß anempfiehlt. Warum diese häßlichen Töne, wo doch ein Bürgerkrieg in Deutschland gar nicht auf der Tagesordnung steht?

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1981 erschienen.

Die Grundeigentümer, insbesondere die städtischen, genießen einen beachtlichen ökonomischen Vorteil: Konjunkturen machen ihnen nichts aus. Mit zunehmender Industrialisierung und damit verbundener Zusammenziehung der arbeitenden Massen in den Städten, wird ihr Monopol beständig mehr "wert".

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1980 erschienen.

Systematik

Zur Behebung der Wohnungsnot, die ja nur Leute haben, die sich eine teuere Wohnung nicht leisten können, hat sich die sozialliberale Reformregierung was ganz besonderes einfallen lassen:
"Der Bund zieht sich Schritt für Schritt aus der Förderung des sozialen Wohnungsbaus zurück und überläßt diese Aufgabe den Ländern.