Der Tod des alten Partisanen, der als Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien zwar nicht mehr die Kluft, aber bei jeder Gelegenheit den Geist der Kampfzeit zur Schau stellte, versammelte mitten in der "Weltkrise" einträchtig die Staatsmänner von Ost und West zum Leichenbegängnis. Aus den Elogen, die dem Marschall mit ins Grab gegeben wurden, sprach mehr als die Höflichkeit unter Kollegen der Machtausübung: Während die Oberhäupter der kapitalistischen Welt auch diesmal nicht das Gefühl haben mußten, beim Anlanden in Belgrad den Boden einer anderen, feindlichen Welt zu betreten, betonten die Staatsrats- und Parteivorsitzenden regierender KPs ihren Respekt vor dem jugoslawischen Weg zum Sozialismus.