Wirtschaftspolitik

Dieser Artikel ist in der MSZ 9-1986 erschienen.

Die Bundesbank erzielt hin und wieder Gewinne, die nicht von schlechten Eltern sind. Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Bank ist dies aber nicht der Ausweis ihres Erfolgs und auch gar nicht ihr Zweck.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1984 erschienen.

"Wir haben für den Aufschwung gearbeitet. Jetzt geht‘s weiter."

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1984 erschienen.

Systematik

Das Bundeskabinett hat sich auf einen "Jahreswirtschaftsbericht" geeinigt. Wie kaum anders zu erwarten, handelt es sich um ein Dokument des regierungsamtlichen Optimismus, der anschließend von Sachverständigen auf ca.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1989 erschienen.

Die bundesdeutsche Wirtschaftmacht tritt fordernd auf in aller Welt und will ihre Wirtschaftserfolge als unverrückbare Rechtspositionen gesichert haben. Dieses Recht geht von deutschem Boden aus, heißt: die ganz eigenen Verfahrensweisen und politischen Manöver zur Förderung des Kapitals in all seinen Formen werden als allgemeingültige, "vernünftige" Wahrheiten behauptet, die den wirtschaftlichen Verkehr der Nationen zu bestimmen hätten, und alle auswärtigen Anträge, gar Drohungen, die auf Modifikation dringen, treffen auf mehr oder minder umstandslose Ablehnung.

Dieser Artikel ist in der MSZ 7-1988 erschienen.

Ein Jahrestag ohne kritischen Unterton. Statt dessen nur Freude und Zufriedenheit über die prächtige Entwicklung "unserer DM".

Dieser Artikel ist in der MSZ 9-1988 erschienen.

Die westeuropäischen Staaten tun viel für ihre Kriegsfähigkeit, denn die ist für sie nach wie vor gleichbedeutend mit souveräner Entscheidungsfreiheit, also die Grundvoraussetzung für die Zugehörigkeit zur "Familie" der Staaten, die etwas zu sagen haben. Dabei haben gerade die stärksten und wichtigen Nationen Westeuropas - in unterschiedlichem Maß: Frankreich am wenigsten, die BRD am meisten - ihre militärische Macht gewissermaßen getrennt von ihrer rein nationalen Entscheidungshoheit organisiert, als quasi selbständig operierendes Bündnis.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1982 erschienen.

Systematik

Seit Reagans Amtsantritt bis zum Januar 1982 wurde die amerikanische Finanz- und Wirtschaftspolitik von Kommentaren begleitet, denen gemäß - wollte man ihnen glauben - der Präsident kurz vor dem Ende, die Nation nahe am Ruin und die Russen mit einem Bein schon in der Wall Street stehen:
"Seit Anfang September beginnt Reagans Glorienschein zu verblassen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1981 erschienen.

Reinhard G. braucht sich um das Weltgeschehen nicht groß zu kümmern.

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1981 erschienen.

Die den Marxisten zugesprochene Sentenz, daß sich alles gesellschaftliche Leben "letztlich" auf den herrschenden ökonomischen Verhältnissen gründe, wird von niemandem so ernst genommen wie von den Gegnern des Marxismus. Diese haben nämlich ein tiefes Interesse daran, sich die Handlungen des bürgerlichen Staates als Ausfluß ökonomischer Sachzwänge zu erklären, ihn zum Bloß- Verwalter und Bloß- Förderer des Wachstums, welches wiederum vom Kapital betrieben wird, zu verharmlosen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1980 erschienen.

Die Welt des Geldes ist in Aufregung. Die DM ist plötzlich "unter Abwertungsdruck", der Dollar, kürzlich noch besorgniserregend schwach, steigt und steigt (trotz eines mächtigen "Abwertungsstaus", der hinter, unter oder über ihm lauert) und gibt dadurch zu neuer Besorgnis Anlaß, der "Rentenhandel" klagt über ein verkehrtes "Zinsgefüge", die Devisenhändler schieben mal wieder größere Summen durch die Welt - und mittendrin schafft es die Bundesbank, mit einer Zinserhöhung zugleich zu "bremsen" und zu "lockern", und haut gleich noch ein paar Mrd.