Die Akteure des politischen Lebens in Argentinien haben sich eine neue Gewohnheit zugelegt: Sie weinen öffentlich. Der Gewerkschaftsführer Genosse Ubaldini, Chef der "mächtigen" CGT, stellte der Öffentlichkeit und sich selbst die Leiden seiner Basis so eindrucksvoll dar, daß er mitten in der Schilderung der Armut und der Hungerlöhne, die den Arbeiter plagen, zu schluchzen anfing, sich nicht mehr bremsen konnte und sich schließlich richtig ausweinen mußte.