Pädagogik

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1982 erschienen.

Pädagogische Friedenskonzepte treten an mit dem Anspruch, ihr Einsatz für den Frieden sei mehr als "bloße Kriegsverhinderung", Frieden bedeute für sie mehr als die "Abwesenheit von Krieg";,
"Angesichts der heutigen existentiellen Bedrohung muß für die Erziehung zum Frieden ein erweiterter Friedensbegriff die notwendige Grundlage sein.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1981 erschienen.

Als am 5. Dezember des vergangenen Jahres die Kultusminister der Bundesländer auf ihrer Konferenz einmütig der Instruktion des Bundesverteidigungsministers Folge leisteten, indem sie gerechterweise beschlossen, in Zukunft nicht nur Kollegiaten in deutscher Sicherheitspolitik, sondern alle Schüler in Wehrkunde unterrichten zu lassen, da geschah in der hiesigen Öffentlichkeit nichts.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1981 erschienen.

Die Unzufriedenheit mit der Jugend ist älter als die bürgerliche Gesellschaft. Daß die Jungen "nicht mehr so sind, wie wir früher", beklagte schon Platon, der deshalb gern zitiert wird, um die Harmlosigkeit des "Problems Jugend" darzutun.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1981 erschienen.

Systematik

Ein gewisser Paolo Freire macht seit einiger Zeit nicht nur unter dem Stand der Erzieher Furore, ihm - der sich doch zu den Revolutionären Südamerikas und glühenden Verehrern der "unterdrückten Volksmassen" zählt - wird sogar eine längere Fernsehsereie gewidmet. Daß es sich dabei nicht um Konterbande der linksradikalen Fraktion im ZDF handelt, merkt nnan an einem sehr schnell: Zur Revolution mag der "Revolutionär" gleich gar nicht aufrufen - vielmehr haben sich auch die Menschen im Urwald und in den Slums des dortigen Kontinents zu "ändern".

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1980 erschienen.

Systematik

Sozialpädagogen sind schon ein seltsames Völkchen: Um sich ein Selbstverständnis als weitherzige Toleranzlinge der bürgerlichen Gesellschaft par excelleace zu erhalten, die als einzige den Zukurzgekommenen ohne jedes Vorurteil, dafür mit umso mehr Helferethos zur Seite springen, sind sie sogar bereit, ihre Klientel mit derartigen Schimpfkanonaden zu belegen, daß es selbst einer Sau graust. Zwar mag sich der Leser bei folgendem entsetzten Ausbruch:

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1980 erschienen.

Nach unseren Entdeckungen über das unstillbare Sinnbedürfnis der Intelligenz, welches sich gegenwärtig wieder mebr dem Familienkreis zuwendet und im Kind den Gegenstand von Engagement und Opfer entdeckt, der dies den Eltern danken soll, getrauen wir uns nicht mehr auszuschließen, daß auch MSZ-Leser, nachdem sie sich jahrelang von Freund und/oder Freundin haben enttäuschen lassen, auf die Idee verfallen, sich Kinder anzuschaffen, um endlich einmal ungetrübte Zuneigung verströmen und empfangen zu dürfen, nach der Devise
Vater werden ist nicht schwer...