Als Mitte September auf den deutschen Bildschirmen zur "Tagesschau"-Zeit ein seriös aussehender Herr mit grauen Schläfen und Maßanzug ("eine Mischung aus Gary Grant und dem Grafen Luckner"/"Stern") den pompösen Sitzungssaal der in New York an sässigen Vereinten Nationen durchschritt, unter dem Applaus des gemischten Staatenpublikums das Podium bestieg, dort oben einen freundlich grinsenden Maghrebiner in die Arme schloß, um seinen Stuhl in Beschlag zu nehmen, da war hierzulande der Öffentlichkeit eines ganz klar: Die Bundesrepublik hatte einen "ansehnlichen Prestigezuwachs" in der Welt erzielt.
"Zum ersten Mal ein Deutscher" als Präsident der UNO-Vollversammlung -"das läßt aufhorchen", stand tags darauf in der Zeitung und auch gleich, was es zu hören galt: Die Berufung des deutschen Freiherrn von Wechmar sei als