Film

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1985 erschienen.

Systematik

Ledriger Endvierziger (Typ: "lonely cowboy") landet kurz vor der midlifecrisis bei lebenslustigem, blutjungem Blondie (Typ: Nasti Kinski). Ob das gut geht?

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1984 erschienen.

Systematik

Die Welt der Spione und Agenten bietet dem Publikum einiges an Unterhaltungswert - natürlich weitgehend losgelöst von Grund und Zweck subversiver Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Der Agent ist der letzte vorstellbare Abenteurer, noch dazu mit Orden und Pensionsberechtigung.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1986 erschienen.

Systematik

Die "Vertreter des Staates" sitzen über dessen Gegner zu Gericht: eine eindeutige Sache, sollte man meinen. Wer aus politischen Gründen andere Staatsbürger ins Jenseits befördert, kann weder den Totschlagsparagraphen für sich in Anspruch nehmen noch auf mildernde Umstände hoffen (von wegen "Mord im Affekt").

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1982 erschienen.

Systematik

Romy Schneider und Rainer Werner Fassbinder - wie wir sind sie in den sechziger Jahren aufgebrochen, die Welt zu verändern. 1968 schieden sich unsere Wege; während Romy nach Paris ging und fortan auf Claude Sautet und Michel Piccoli setzte, Rainer Werner auf Hannah Schygulla und das Bundesfilmförderungsgesetz, hatten wir uns für Marx, Engels und Lenin entschieden.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1981 erschienen.

Systematik

Im ersten Teil dieser Doppelvorstellung von Margarete von Trotta und der Bavaria-Film GmbH tauchen wir tief hinab in die jüngere deutsche Vergangenheit und erleben action von absolutem Hollywood-Format. Deutschland als U-Boot, so lautet die kaum verschlüsselte Botschaft des Streifens: Es läuft aus, greift an, wird selbst gejagt, fast auf Grund gesetzt, taucht immer wieder auf, wird notdürftig repariert und zerbricht an den inneren Widersprüchen im Heimathafen. Nach dem Roman von Buchheim wurde in der Nordsee und im Studio gedreht. Herausgekommen ist nur vordergründig ein Kriegsfilm mit Torpedos, Wasserbomben, Geleitzügen und dem beengten Leben im U-Boot. Zwar haben die Fachleute für special effects keine Mittel und Mühen gescheut, um den gnadenlosen Feldzug auf und unter dem Meeresspiegel in Farbe und Breitwand wieder auferstehen zu lassen, im Mittelpunkt des Geschehens steht jedoch ein deutsches Schicksal: Der "Alte", ein tragischer Held, der trotz der selbst erkannten Sinnlosigkeit seines Auftrags und der sich abzeichnenden Erfolglosigkeit seiner Mission um die ihm anvertrauten Männer kämpft.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1980 erschienen.

Systematik

Was Westdeutschlands spontaneistische Linke einst propagierte und als politische Praxis längst in den Wärmestuben eines "alternativen Lebens" zu den Akten gelegt hat, flimmert zur Zeit als exotischer Bilderbogen einer erfolgreichen Revolte durch die Kinos: die Feier des Kampfes als eigentliche Möglichkeit zur Verwirklichung unmittelbarster menschlicher Bedürfnisse wie Zärtlichkeit und Liebe, das Schlachten als Betätigungsfeld höchster Werte und Tugenden.
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