Autonome

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1988 erschienen.

Systematik

Die "Haßmaske" ist das Erkennungszeichen der Autonomen. Ursprünglich hat die Verhüllung des Gesichts allein dem Zweck gedient, seine bürgerliche Identität vor den observierenden Staatsorganen zu verbergen, die jede Kritik als potentielle Gefahr für Staat und Demokratie definieren, deshalb präventiv jede halbwegs organisierte Unmutsäußerung sorgfältig registrieren und archivieren, um im Bedarfsfall die Betreffenden dingfest machen zu können.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1987 erschienen.

Fast so bekannt wie die "sündigste Meile der Welt" wurde in den letzten Monaten die Hafenstraße in St.Pauli. Nicht wegen des Amüsements, sondern wegen "Chaos" und "Gewalt", die sich dort in einer Reihe von heruntergekommenen Altbauten eingenistet haben sollen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 12-1987 erschienen.

Bürgerkriegsübung an der Hamburger Hafenstraße
DER STAAT BESTELLT SEIN HAUS

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1981 erschienen.

Die Mahnung bundesdeutscher Politiker, mit der Eliminierung des sogenannten harten Kerns der RAF sei die "terroristische Gefahr" für unsere Demokratie noch nicht gebannt, erhält nicht nur durch die jüngsten Attentate auf US-Militäreinrichtungen Auftrieb. Darüberhinaus entdecken die Fahnder und ihre Auftraggeber mittlerweile in jedem Dissens mit herrschenden Verhältnissen, der sich nicht buchstabengetreu an die Vorschriften von law und order hält, einen Nährboden für den Nachwuchs der Terrorszene, vermuten Terroristen als Drahtzieher am Werk und bringen dementsprechend das ihnen an die Hand gegebene Gesetzeswerk zur Anwendung.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1981 erschienen.

Recht und Gewalt sind die im Frankfurter Flubhafenstreit am meisten verwendeten Vokabeln. Vom Öko-Opa über Pressefritzen bis hin zum Polizeipräsidenten werden nur noch diese wahrhaft schlagenden Argumente ins blutige Spiel gebracht, und ihre Identität wird gerade dann geleugnet, wenn man sie praktiziert.