SDI

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1986 erschienen.

Systematik

Das SDI-Projekt der US-Regierung wird in der der demokratischen Öffentlichkeit, der bundesdeutschen vor allem, mit Vorliebe als Forschungsprogramm mit einem dicken "bloß" davor hingestellt. Man müsse mitmachen - heißt es von Regierungsseite - oder besser etwas Eigenes von gleicher Art anstellen - tönt es von der SPD -, um rein wirtschaftlich auf Dauer konkurrenzfähig zu sein.

Dieser Artikel ist in der MSZ 11-1986 erschienen.

Systematik

Aufrüstung ist immer begleitet von der Versicherung, es handle sich dabei "nur" um eine Steigerung der Verteidigungsfähigkeit. Der imperialistische Politiker rechnet dabei mit einem selbstverständlichen Bonus, der ihm von seinen Untertanen zuteil wird, wenn er seine Waffen mit der Gefährlichkeit des Feindes "begründet".

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1985 erschienen.

Systematik

Seitdem Ronald Reagan den Beschluß, unter dem Namen "strategische Verteidigungsinitiative" (SDI) ein Programm zur Entwicklung von Raketenabwehrsystemen aufzulegen, mit seinen "Visionen" über die Befreiung der Welt von den inhumanen Atomraketen verkündet, ist das Gerücht in die Welt gekommen, die europäischen Staaten seien diesem Programm gegenüber äußerst skeptisch und zurückhaltend eingestellt.
Daß die Europäer, die in und außerhalb der NATO unentwegt damit beschäftigt sind, ihr Waffenarsenal zu verbessern, und zuletzt gerade noch im Mittelstreckenbereich "nach"gerüstet haben, auf einmal mit dem Vorhandenen zufrieden sein und weitere Fortschritte der Waffenproduktion mißbilligen sollten, kann ja wohl nicht ganz stimmen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1985 erschienen.

Ein Gerücht wird gepflegt: Die westeuropäischen NATO-Staaten hätten, jede Nation auf ihre Weise, gewisse Vorbehalte gegen die "Strategische Verteidigungsinitiative" (SDI) der USA. Die Quelle des Gerüchtes ist unschwer auszumachen: Sie selber, die nationalen Regierungen in Paris, London und Bonn wollen ihre Standpunkte zu dieser Frage in der Form des Grades von Vorbehalten erscheinen lassen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 9-1985 erschienen.

Die "Initiative für Abrüstung" an der Technischen Universität Darmstadt hat jüngst ein Schreiben an die Max-Planck-Gesellschaft, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, den Verein Deutscher Ingenieure und die Deutsche Physikalische Gesellschaft verschickt. Darin fordert Prof.

Dieser Artikel ist in der MSZ 9-1985 erschienen.

Systematik

Man erfährt ja nur Beruhigendes darüber. Seine Befürworter versprechen die Aussicht auf "eine Welt ohne Atomwaffen".

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1984 erschienen.

Systematik

Die USA haben vor, auch noch den Weltraum um die Erdkugel herum mit Waffen vollzupflastem. Präsident Reagan hat es neulich angekündigt, im vorigen Monat ist die "nukleare Planungsgruppe" der NATO in den neuen Aufrüstungsschritt eingeweiht worden.

Dieser Artikel ist in der MSZ 7-1984 erschienen.

Systematik

Wenn die Menschheit mit Untaten "sowjetischer Killersatelliten" belästigt wird, so sichert bereits die bösartige Namensgebung die Ausmalung der Gefahr, im Westen könnten schon morgen die Lichter (der Freiheit, versteht sich) ausgehen. Wenn dagegen das Pentagon mitteilt, "am Pfingstmontag habe eine experimentelle Abwehrrakete der US-Armee außerhalb der Erdatmospëe über dem Pazifik eine mit vierfacher Schallgeschwindigkeit heranrasende ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman frontal getroffen und vernichtet", so ist das die Vollzugsmeldung über einen gelungenen Treffer, der die Kriegsaussichten des Westens in einem hellen Licht erscheinen läßt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1989 erschienen.

Eine gute Nachricht für den Westen hatte der sowjetische Außenminister kürzlich für sein amerikanisches Gegenüber. Die Sowjetunion bringt ihren ehemals hartnäckigen Einspruch gegen die "Strategische Verteidigungsinitiative" (SDI) der USA, welche die Ausdehnung des strategischen Kernwaffenkrieges auf Weltraumwaffen beinhaltet, in Genf nicht mehr auf den Tisch.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1986 erschienen.

Der Planungschef im Verteidigungsministerium Hans Rühle hat sich in einem Beitrag im "Spiegel" kritisch mit dem ‚Credo‘ des kritischen Naturwissenschaftlers Hans Peter Dürr gegen die ‚Strategische Verteidigungsinitiative‘ auseinandergesetzt. Diese Antwort aus Wörners oberster Amtsstube zeichnet sich durch zweierlei aus: durch die Lässigkeit, mit der Rühle auf eine Widerlegung der Einwände im ernsthaften Sinne verzichtet, und durch die Tatsache, daß er mit der Logik eines Rüstungsplaners gleichwohl die Schwächen der Rüstungskritiker ziemlich schonungslos aufdeckt.