Daß gerade im Raketenjahr 1983 zwei Bücher wie Peter Sloterdijks "Kritik der zynischen Vernunft" und Hardy Krügers "Junge Unrast" zu Verkaufserfolgen wurden, ist mehr als ein zeitliches Zusammentreffen. Obwohl der eine eigentlich ein philosophisches Werk, der andere so etwas wie einen autobiographischen Roman schreiben wollte, sind die beiden nämlich just bei dem Lieblingsthema ihrer Zeitgenossen gelandet, die von der Politik und ihren in sie gesetzten Idealen enttäuscht sind: Gewissenserforschung, Standortbestimmung und Lebensmut für kommendes Ungemach.