Artikel nach Jahrgang und Nummer

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Und wie ist das zu erklären? Nicht dadurch, daß im Kapitalismus "Millionen Menschen" daran gehindert werden, sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern, weil nur dannn gearbeitet werden darf, weil man nur dann von Arbeit leben kann, wenn damit ein Geschäft zu machen geht.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Rudolf Bahro genießt den Ruf eines radikalen Kritikers des erledigten realsozialistischen, aber auch des erfolgreichen kapitalistischen Systems. Im einen als Regimegegner verfolgt und ausgewiesen, im andern Oppositioneller geblieben, das macht ihn vor allem für unzufriedene Ex-DDRler interessant.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

Die öffentliche Meinung daheim und im Ausland ist sich ziemlich einig: im Golfkrieg hat die BRD keine gute Figur gemacht. Mit dem ihnen eigenen Gespür dafür, daß ihre Oberen nur in dem Maße Hochachtung verdienen, wie sie Erfolg haben, konfrontieren Journalisten deutsche Polihker am Tag des Waffenstillstandes mit frechen Fragen: "Was kann die BRD in eine neue Friedensordnung am Golf überhaupt einbringen?"

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

"Von dem, was Altbundeskanzler Brandt sagte ‚Aufrecht und in Würde in die Einheit gehen‘, ist nichts übrig geblieben. Wir im Osten werden eine Zeitlang Deutsche 2.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

(Fortsetzung der 9 Punkte in MSZ 1/1991)

Die USA haben die Kriegsallianz beieinander, die sie gewollt haben: Alte Verbündeten helfen mit gegen Saddam Hussein. Die politische Allianz jedoch, die die USA mit ihrem Bündniskrieg bezwecken, kommt nicht zustande. Dem amerikanischen Anspruch auf bedingungsloses Mitmachen über den Krieg hinaus und auf eine neue Weltordnung fehlt die Überzeugungskraft: der weltpolitische Sachzwang, der keine Alternative offenläßt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

Was Balten, Georgier, Ukrainer und andere Nationalitäten für ihre Unabhängigkeitsbestrebungen ins feld führen, ist hinlänglich bekannt; ihr Anliegen ist hiesigen Begutachtern so selbstverständlich, daß sie die guten Gründe dafür schon kennen und unterschreiben, bevor oder auch statt daß sie sie zur Kenntnis nehmen: Schluß mit der Unterdrückung durch die Sowjetunion, Beendigung von Fremdherrschaft, eine eigene Nation als Litauer, Letten... Was sie davon haben, ist den Litauern, Letten...

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Die Intellektuellen haben den Krieg nicht erfunden. Er ist Mittel der Politik.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

Während Deutschland am Niedermachen des Irak militärisch nicht selber teilnehmen wollte, was im verbündeten Aysland auf Kritik stieß, durfte der Judenstaat Israel keinen aktiven Beitrag zum Gemetzel leisten - und wurde allenthalben dafür gelobt, daß sich seine Regierung raushielt und sich voll und ganz der US-Kriegsstrategie unterordnete.
Vor dem Golfkrieg: Rolle und Position in Ordnung

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

Unter dem Beifall und mit aktiver Beihilfe des Westens haben sich die Staaten des ehemaligen Ostblocks aus dem sozialistischen "Völkergefängnis" befreit. Alle nationalen Aufgaben, für die der sozialistische Staat einstand, und damit alle Lebensverhältnisse, unter denen das Volk früher eingehaust war, gelten nicht mehr.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Die bürgerliche Öffentlichkeit bestimmt nichts. Sie vollzieht geistig nach, was die Politik auf die Tagesordnung setzt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

"Wir sind ein Volk" - die hellseherische Wahrheit dieser Parole hat sich immer mehr, zuletzt noch eindrucksvoll mit der Dezemberwahl betsätigt, nach der eben dieses Volk bis zur Oder-Neisse von einem schwarzen 2-Zentnermann regiert werden will. Auch wenn den Parolen-Grölern von vor einem Jahr die Begeisterung abhanden gekommen ist und sie statt dessen mit ihrem ‚Deutsche 2.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1991 erschienen.

Systematik

Es gibt Privatmenschen, die von Berufs wegen Staatsbürger sind. Die diesen Beruf gar nicht als Beamtendienst, sondern als ihre Berufung ausüben, zu der sie sich frei erklären.