PDS

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1990 erschienen.

Systematik

Hier soll es nicht darum gehen, die arg geschüttelte Linke in Deutschland noch mehr zu beuteln, sondern darum, zu klären, wer sich mit Recht Marxist nennen darf und wer nicht.
Dies scheint geboten, da der Name Marx den Bewohnern der DDR vierzig Jahre lang wie ein Federwisch um die Ohren gehauen wurde.

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1990 erschienen.

Systematik

Die PDS bietet das bisher einzigartige Beispiel einer sozialistischen Staatspartei, die sich eine Weiterexistenz vornimmt, nachdem ihr Daseinszweck dahin ist: Diese Staatspartei hatte einen Staat aufgebaut und organisiert, sie hatte die Treue zu diesem Staat organisiert und die Millionen Opportunisten innerhalb und außerhalb der Partei unter Kontrolle gehalten; ihr Antikapitalismus war ein fertiger Staat, Kritik am Kapitalismus daher überflüssig, Opposition im Sozialismus aber verpönt bis verboten. Das alles ist gegen ihren Willen über den Jordan gegangen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1990 erschienen.

Systematik

Die Zeitungen für die klugen Köpfe begleiten gewöhnlich das politische Geschäft mit Erwägungen zu Stil, Geschicklichkeit und Erfolgsaussichten der Regierenden. Der Rest der Welt wird von "Bild" und Co.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1990 erschienen.

Systematik

Es gehört zu den Gesetzen der demokratischen Herrschaftsform, daß eine parlamentarische Wahlpartei ohne einen gediegenen Personenkult nicht auskommt. Die neue linke Wahlpartei PDS hat für diese Sparte des politischen Handwerks hauptsächlich zwei Charaktere anzubieten: Gysi und Modrow.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1990 erschienen.

Systematik

Die Gründe sind ja wirklich kein Geheimnis.
Erstens, weil das Parlament ein Herrschaftsinstrument ist und sonst gar nichts.