Eine Person des öffentlichen Interesses fährt in Begleitung einer neunköpfigen Delegation nach Japan, um sich nach eigenem Bekunden über "die enge Zusammenarbeit zwischen Management und Gewerkschaft" zu informieren, die den Erfolg der japanischen Wirtschaft ausmache. Der Mann, der in Staatsbesuchermanier sein Interesse am gelungenen Beitrag der japanischen Arbeitervertretung zum Fortschritt des Nationalreichtums ausposaunt, ist nicht Otto Graf Lambsdorff, der deutschen Arbeitern als Wirtschaftsminister ins Gewissen reden möchte; es ist auch nicht Heinz Oskar Vetter, der mit einer ausländischen Einheitsfront von Kapital und Arbeit für seine Mitbestimmung hier Reklame macht.