Kapital-Ideologie

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1986 erschienen.

Systematik

51 Wochen im Jahr werden die Kapitalisten in aller Öffentlichkeit gefeiert und tragen den einen unwidersprechlichen Ehrentitel: "Arbeitgeber". Niemand versteht das dahingehend miß, ihr Beruf bestünde tatsächlich darin, möglichst allen Leuten ein ausreichendes Auskommen zu verschaffen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 12-1983 erschienen.

Systematik

Gemeinsam stehen sie vor der "Fast-Pleite": die Privatbank Schröder, - Münchmeyer, Hengst und Co (SMH-Bank) und der Baumaschinen-Konzern IBH. Die Sache war ja vorherzusehen, haben sie sich doch haarsträubende, kindische Fehler geleistet.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1982 erschienen.

Systematik

Die gemütlichen Zeiten kapitalistischer Ideologie sind vorbei. Zeiten, wo ein Adam Smith irdischen Ökonomiesubjekten noch wohlwollend empfahl, nur fest die Sau herauszulassen, würden sie sich doch damit nur noch sicherer im unzerreißbaren Netz der wirtschaftlichen Harmonie und des Wachstums verheddern:

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1982 erschienen.

Systematik

Daß es sich bei Hans-Heinz Porst ("Photo-Porst") um einen idealistischen Unternehmer handelt, macht die Sache für seine Arbeiter auch nicht besser. So hat Porst zwar den "Mitarbeitern" zwischen 1973 und 1978 29 Mio DM an Gewinnen gutschreiben lassen, wohlweislich aber darauf geachtet, daß die üblichen Beschränkungen

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1982 erschienen.

Um Kriterien dafür, wann eine wirtschaftliche Krise vorliegen soll, sind Ökonomen noch nie verlegen gewesen:
"Stagnierende Produktion, ständig steieende Arbeitslosigkeit, Firmenzusammenbrüche, nachlassende Bestelltätigkeit und die pessimistische Stimmung in den Chefetagen - all dies deutet darauf hin, daß sich die deutsche Wirtschaft in der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg befindet."

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1981 erschienen.

Systematik

entwickelt sich hingegen eines der Lieblingskinder der MSZ-Wirtschaftsredaktion, nämlich die OTRAG. Der Initiator dieser Firma, der Raketen-Fan Lutz Kayser, weiß, daß das A und O seines Ladens die Vortäuschung, vornehm auch: Repräsentation, ist.

Dieser Artikel ist in der MSZ 4-1981 erschienen.

Die den Marxisten zugesprochene Sentenz, daß sich alles gesellschaftliche Leben "letztlich" auf den herrschenden ökonomischen Verhältnissen gründe, wird von niemandem so ernst genommen wie von den Gegnern des Marxismus. Diese haben nämlich ein tiefes Interesse daran, sich die Handlungen des bürgerlichen Staates als Ausfluß ökonomischer Sachzwänge zu erklären, ihn zum Bloß- Verwalter und Bloß- Förderer des Wachstums, welches wiederum vom Kapital betrieben wird, zu verharmlosen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1981 erschienen.

Wer sich immer schon fragte, woher denn dieser abgehalfterte Cowboy Reagan das Zeug zum Wirtschaftspolitiker habe; wer nach der "Gedankenwelt", den "theoretischen Konzepten" und den "Hintergründen" dieser Maßnahmen suchte, also meint, Wirtschaftspolitik müsse doch prinzipiell etwas mit Vernunft und Wissenschaft zu tun haben; wer sich also - anstatt auch nur ein einziges wahres Urteil über die tatsächlichen Zwecke der inzwischen reichlich vorhandenen Werke dieses Mannes fällen zu wollen, - lieber um "Verständnis für diese Politik" bemüht, - der hat inzwischen vom Buchhandel erhalten, was er verdient: George Gilders "Reichtum und Armut", laut "Zeit" "die Wirtschaftsfibel", die Reagan unter dem Bett liegen hat und der er seine "rechten Rezepte" entnimmt, wenn er mal nicht weiterweiß; in einem Wort: das Beste, was die heutige Nationalökonomie in Sachen Rechtfertigung der Herrschaft an anerkannten Dummheiten zu bieten hat.
Einerseits liegt Gilder ganz auf der Linie der Säuberungsaktionen im nationalökonomischen Lager: Daß der Staat die an ihn gezahlten Beiträge der Sozialversicherungen nicht einfach einbehält, sondern Teile davon wieder hergibt, die politische Sorge also, ein beachtlicher Teil des Volkes dürfe durch frühzeitiges Verrecken doch nicht jeder weiteren Ausnützung entzogen werden, halten Ökonomen für die Verwirklichung ihrer Fiktion einer "Nachfragesteuerung", d.h.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1980 erschienen.

Systematik

für die Unausweichlichkeit der Revolution hat der Vorsitzende der Union Investment GmbH (Frankfurt) entdeckt. Wenn die Unternehmen nicht schleunigst dazu übergehen jedermann zum Kapitalisten mit anständigen Profiten zu machen, würden die Aktiengesellschaften bald zusammenbrechen:

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1980 erschienen.

Systematik

Was macht man, wenn man Geld hat? Man läßt es "arbeiten".