Marxistische Streit- und Zeitschrift 1980 – 1991

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Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1980 erschienen.

Systematik

Die freie Universität Berlin ist, wie schon der Name sagt, gegründet worden, um dem Geist der Demokratie einen Platz an der Front zu verschaffen. Also auch, um die Konjunkturen nimmermüder Bespiegelung der bundesrepublikanischen und weiteren Welt durch ihre beamteten aber freischaffenden Intellektuellen zugkräftig zu repräsentieren.

Dieser Artikel ist in der MSZ 10-1985 erschienen.

Systematik

Von all den Künsten und Hilfsmitteln, mit denen die Menschheit früher ihren Lebensunterhalt zu bestreiten suchte, unterscheidet sich die moderne Technik gründlich. Sie macht sich die Naturgesetze bewußt und systematisch zunutze, wendet also die Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung an und beruht insofern auf dieser.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1985 erschienen.

Systematik

Wenn berühmte Dichter und Denker einer Weltanschauung anhängen, so ist das kein Einwand gegen ihre Größe. Die gelehrten Traditionspfleger von heute entdecken "Probleme" höchstens in einer Übertreibung, wegen einer "fatalen" Folge oder einer Inkonsequenz, auch "Einseitigkeit" soll bisweilen "gefährlich" geworden sein.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1982 erschienen.

Systematik

Mitte Juni in Marburg gab sich der kritische Geist bundesdeutscher Hochschulen zum 11. Mal ein Stelldichein, und alle demokratischen Wissenschaftler von Rang und Namen waren gekommen - Wolfgang ABENDROTH, Walter JENS, Helmut RIDDER, Reinhard KÜHNL, Dorothee SÖLLE, Frigga HAUG, Frank DEPPE et.al.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1991 erschienen.

Die Wissenschaft nimmt Stellung zur deutschen Einheit. - Die Sache: Ein Staat vergrößert sich.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1986 erschienen.

Der Planungschef im Verteidigungsministerium Hans Rühle hat sich in einem Beitrag im "Spiegel" kritisch mit dem ‚Credo‘ des kritischen Naturwissenschaftlers Hans Peter Dürr gegen die ‚Strategische Verteidigungsinitiative‘ auseinandergesetzt. Diese Antwort aus Wörners oberster Amtsstube zeichnet sich durch zweierlei aus: durch die Lässigkeit, mit der Rühle auf eine Widerlegung der Einwände im ernsthaften Sinne verzichtet, und durch die Tatsache, daß er mit der Logik eines Rüstungsplaners gleichwohl die Schwächen der Rüstungskritiker ziemlich schonungslos aufdeckt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1983 erschienen.

Systematik

In dieser Reihe besprechen wir in loser Folge Klassiker des Marxismus, die es in der Geschichte der Arbeiterbewegung und/oder in der bürgerlichen Wissenschaft zu einigem Ansehen gebracht haben: entweder als weltanschauliche Berufungsinstanz oder als Beleg für bedingte Brauchbarkeit.
Den alten Schriften soll die Ehre angetan werden, daß ihre Aussagen einmal zur Kenntnis genommen werden - woraus sich dann auch mancher Aufschluß darüber gewinnen läßt, warum sie die einen für so brauchbar halten und die anderen für so verwerflich.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1982 erschienen.

Systematik

Wenn Wissenschaftler heutzutage von Krise reden, legen sie ein Bekenntnis ab. Mit den im Gang der Kapitalverwertung notwendig eintretenden Stockungen des Geschäfts und der Entwertung des Kapitals haben die Krisen, die an allen Gegenständen von A bis Z zu entdecken, heute zum leichtesten Handwerkszeug des wissenschaftlichen Geschäfts gehört, nichts zu tun.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1980 erschienen.

"Im christichen Glauben kommt die Vernunft zum Vorschein; gerade als Glaube will er Vernunft.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1987 erschienen.

Systematik

I.

Daß die Mathematik die Königin der Wissenschaften sei, gilt auch in unseren demokratischen Zeiten nicht als gänzlich obsoleter Vergleich, wo doch an Beispielen für abstraktes Denken kein Mangel herrscht, nachgerade mehr Theorien als Gegenstände die Welt bevölkern und umgekehrt der Fall nicht mehr eintritt, daß ein Intellektueller ausgerechnet durch das Studium der Elemente des Euklid den eigenen Geist gebildet hätte. Im Selbstbewußtsein der bürgerlichen Wissenschaft figuriert die Mathematik denn auch nicht als ein Vorbild, dem ernsthaft nachzueifern wäre, sondern steht für ein Ideal wissenschaftlicher Solidität, dem leider sonst nicht entsprochen werden könne. Bei ihr nämlich bewege sich der Verstand ausschließlich in den ihm eigenen Sphären und könne eben deshalb auch zu exakten Ergebnissen kommen und ordentliche Beweise führen, während die anderen, empirisch genannten Disziplinen dazu verdammt seien, nichts als "kühne" Vermutungen aufzustellen, und sich dem unendlichen Geschäft der Beseitigung von Irrtümern zu widmen, und zwar aus dem schönen Grund, daß man sich hier auf die ach so wirkliche Wirklichkeit einlassen müsse. Die Pointe dieser falschen Gegenüberstellung ist es aber, zugleich mit der Unsicherheit jedes Urteils über die Welt die Nichtigkeit des mathematischen Denkens zu demonstrieren. Denn dieses glänzt im Vergleich gerade darin, eine bloße Hirnweberei von ins Belieben gestellten Definitionen und todsicheren, weil tautologischen, Schlüssen zu betreiben, so daß der Mathematik an Inhalt abgeht, was den anderen Wissenschaften an Gewissheit fehlt, und somit beide Abteilungen nicht ernsthaft auf Objektivität und Wahrheit Anspruch erheben können.