Tarifpolitik

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1983 erschienen.

Systematik

Der "er" war niemand anderes als Wirtschaftsminister Lambsdorff, den die Gewerkschaft für gewöhnlich (schein-)radikal "Wirtschaftsgrafen" zu titulieren pflegt, gegen dessen Kompliment sie sich aber überhaupt nicht verwahrte, sondern es still zu genießen schien. Dabei gehört(e) er zusammen mit seinem Kompagnon Blüm zu den Buhmännern gewerkschaftlicher Agitation, hatte er doch vor nicht allzu langer Zeit demonstrativ eine der heiligsten Gewerkschaftskühe schlachten wollen - die Tarifautonomie nämlich.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1982 erschienen.

Systematik

Lohntarifrunden sind der Streit um die Festsetzung eines neuen Verhältnisses von Lohn und Leistung - und zwar der Streit um die eine Seite: den Verdienst, den die Arbeiterschaft für die Leistungen erhält, die von Kapitalistenseite beständig verändert und gesteigert werden. Mit dem organisierten Anspruch auf mehr Geld verteidigt die Arbeiterklasse ihre Notwendigkeit, von diesem Geld leben zu müssen, und zwar gegen die das Jahr über von den Anwendern der Arbeit durchgesetzte Entwertung des Lohns im Interesse ihrer Gewinne.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1982 erschienen.

Systematik

Zu den Resultaten der Kritik der politischen Ökonomie gehört die Bestimmung des Lohns als einer Summe Geldes, die der Kapitalist dem Arbeiter für die Überlassung seiner Arbeitskraft zahlt. Was so als "Preis der Arbeit" erscheint, ist in Wahrheit dem Umstand geschuldet, daß Arbeitskraft in kapitalistischen Verhältnissen eine Ware ist, die wie jede andere Ware einen Wert hat.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1981 erschienen.

Systematik

Unter diesem Stichwort hat die IG Metall jetzt ihre Warnstreiks angezettelt: Sie wollte das Konzept der "Neuen Beweglichkeit" einmal ausprobieren. Eingefallen ist ihr das neue Konzept, weil ihr aufgefallen ist, daß es erstens die alten Schwerpunktstreiks für alle Beteiligten nicht bringen: Die IG Metall muß Streikgelder zahlen, obwohl die Mitgliederbeiträge dazu doch wirklich zu schade sind; die schwerpunktmäßig bestreikten Betriebe können den gewohnten Ausbeutungsgang nicht fortsetzen, was "der Wirtschaft" schadet; und schließlich könnten bei solchen Streikaktionen vielleicht immer noch irgendwelche irregeleiteten Mitglieder auf die Idee kommen, die Tarifabschlüsse müßten doch schon in einem angemessenen Verhältnis zum eingesetzten Kampfmittel stehen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1981 erschienen.

Systematik

"Eine der härtesten Tarifrunden der Nachkriegszeit" (Janssen, IG Metall) ist vorbei. Indikator für die "Härte" ist die Dauer, die ihrerseits zum Mittel der Reallohnsenkung durch die Gewerkschaft gemacht wurde.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1981 erschienen.

Systematik

Die deutsche Gewerkschaft hat ihre Linie für die Tarifrunde ‚82 präsentiert. Als "Unruhestifter" hat sie deswegen noch niemand entlarvt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1980 erschienen.

Systematik

Die Auffassung, daß der Lohn ein Geld ist, von dem eine gewisse Sorte Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten muß, ist in der Republik ausgestorben und die Unsitte, dieses Geld daran zu messen, wieweit es für diesen Zweck taugt, ebenso. Ignoriert wird der Lohn aber keineswegs, im Gegenteil: alljährlich wird er unter lebhafter öffentlicher Anteilnahme verhandelt.

Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1980 erschienen.

Systematik

1964/65: Stabiles Geld - stetiges Wachstum
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