Marxistische Streit- und Zeitschrift 1980 – 1991

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Dieser Artikel ist in der MSZ 6-1981 erschienen.

Mit dem Weggang von Prof. Schwemmer verliert die "Erlanger Schule der Wissenschaftstheorie" ihren letzten prominenten Repräsentanten am Ort.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1982 erschienen.

Die Erklärung der politischen Zwecke aus allgemein-menschlichen Unerklärlichlceiten, wie in der Krisenphilosophie, oder ihre Hinnahme als politisch-sachgesetzliche Selbstverständlichkeiten, wie in der nationalbewußten Thematisierung von Geschäft und Gewalt, sind ihrem Inhalt nach Absagen an Wissenschaft überhaupt. Nicht bestimmte Behauptungen, sondern schon alle Anstrengungen, etwas noch zu begründen, werden damit für überflüssig erachtet.

Dieser Artikel ist in der MSZ 5-1990 erschienen.

Folgt man einer gängigen Selbsteinschätzung des freien Geistes, müßte sich der Export der Wissenschaft ungefähr so abspielen: Im Westen gibt es bekanntlich einen Wettstreit der vielfältigsten Ideen, der sich Pluralismus nennt. Seine Verfechter preisen ihn als eine Art Leipziger Messe im Reich des Geistes und rühmen die freie Konkurrenz der "Erklärungsansätze", die sie ausrichten, um damit all ihre schönen "Modelle" einem angemessenen Leistungstest zu unterziehen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1987 erschienen.

Systematik

Von der Technik ist zunächst einmal nichts geläufiger als ihre Zusammengehörigkeit mit der Naturwissenschaft; unter der Formel "Naturwissenschaft und Technik" wird ein Bereich verstanden, der erstens allen anderen geistigen und praktischen Aktivitäten der Menschheit entgegengesetzt ist und zweitens als diese Einheit eine erstaunliche Macht darstellt, die heute auch alles übrige, man mag sich streiten, ob zu Fluch oder Segen, aber jedenfalls unwiderruflich beherrscht. Über die Natur dieser bemerkenswerten Verbindung herrscht noch weniger Einigkeit als über ihren Wert.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1991 erschienen.

Die Befreiung der Wissenschaft im neuen Deutschland vollzieht sich als "Abwicklung" des alten DDR-Hochschulwesens und soll sich - wie alles, was der Rechtsstaat unternimmt - als Dienst an Werten verstehen, die ihm und seiner Verfassung heilig sind. Die hier einschlägigen hohen Güter, denen er mit dem Einsatz seiner Rechtsmittel Geltung verschaffen will, heißen "Autonomie der Hochschulen" und "Freiheit von Lehre und Forschung", und gemeint mit beidem ist die Einführung eines Lehrangebotes, das nach Auskunft des sächsischen Bildungsministeriums "auf eine freiheitliche Gesellschaft, einen demokratischen Rechtsstaat und eine soziale Marktwirtschaft orientieren" soll.

Dieser Artikel ist in der MSZ 3-1982 erschienen.

Was er sich immer schon gedacht hat, das hat Jürgen Habermas auf 1100 Seiten noch einmal hingeschrieben. Nunmehr mit der Prätention, das Desiderat einzulösen, dessen Formulierung er in den ersten Tausenden von Seiten seiner Schriftstellerei als sein wissenschaftliches Anliegen deklariert hatte.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1987 erschienen.

Systematik

Die beste Aufklärung über das Denken und seine Resultate in den Naturwissenschaften bietet immer noch deren Studium. Leider ist diese Banalität längst keine Selbstverständlichkeit mehr.

Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1983 erschienen.

Systematik

Aus Anlaß des 100. Todestages von Karl Marx fühlt sich die bürgerliche Öffentlichkeit bemüßigt, ausführlich an ihn zu erinnern - in sämtlichen Fernsehprogrammen und für die Intelligenzbestien der Nation extra in den Feuilletons aller Tageszeitungen und in universitären Ringvorlesungen.

Dieser Artikel ist in der MSZ 1-1983 erschienen.

Systematik

In dieser Reihe besprechen wir in loser Folge Klassiker des Marxismus, die es in der Geschichte der Arbeiterbewegung und/oder in der bürgerlichen Wissenschaft zu einigem Ansehen gebracht haben: entweder als weltanschauliche Berufungsinstanz oder als Beleg für bedingte Brauchbarkeit. Den alten Schriften soll die Ehre angetan werden, daß ihre Aussagen einmal zur Kenntnis genommen werden - woraus sich dann auch mancher Aufschluß darüber gewinnen läßt, warum sie die einen für so brauchbar halten und die anderen für so verwerflich.