Die "Spiegel"-Redaktion, eine Anmmlung professioneller Machtbeglubscher, die sich wahrscheinlich nicht einmal wundern, daß man für eine solche Tätigkeit bezahlt wird, Leute, die früher in ihrer Professionalität, weil es sich für deren Beweis so gehört, des öfteren Mängel an Helmut Schmidt meinten konstatieren zu müssen, mittlerweile fanatische Verehrer ihres verratenen Idols, deswegen auch wieder extra professionell, was die Durchleuchtung des neuen Machtbeglubschten angeht, dabei fest entschlossen, enttäuscht zu sein - diese Leute gehen selbstverständlich davon aus, daß die BRD einen Machthaber braucht und daß nun die Gleichung gilt: Macht = Kohl.
Die "Bild"-Redaktion, eine Ansammlung von haarscharf derselben Sorte Profitum wie ihre hochgestochenen Kollegen, zum Wohle ihrer Leser darauf verpflichtet, die gelungenen Seiten ihrer Staatsgewalt hervorzuheben, dabei durchaus kritisch, was die Ausschöpfung aller Durchsetzungsmöglichkeiten angeht, die Mäkel ihrer "Spiegel"-Kollegen so auf den Begriff bringend, daß die politische Macht unumschränkt zu gelten hat, Kritik also die Aufforderung an den Staatsmann ist, seine Betrachter bei der Verwirklichung dieses praktischen Ideals nicht zu enttäuschen - diese Leute gehen ebenfalls von der Gleichung: Macht = Kohl aus.