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Dieser Artikel ist in der MSZ 2-1986 erschienen.


DER GANZ NORMALE WAHNSINN

Wer führt hier Krieg in Afghanistan?!

"Letztes Jahr haben die USA die militärischen Unternehmungen der Guerilla gefördert wie noch nie... Die Zunahme der vom Kongreß genehmigten 'verdeckten Hilfe' macht sich jetzt im Krieg bemerkbar. Es ist die größte Operation der CIA auf dem Globus. Die 107mm-Boden-Boden-Raketen mit einer Reichweite von acht Kilometern sind in größerer Zahl als vorher verteilt und gegen Basen und Flugplätze eingesetzt worden." (The Guardian, 5.1.86)

Daran stört den in globalen Zusammenhängen denkenden Engländer nur eins: daß all das und noch mehr nicht reicht, um die Russen aus Afghanistan zu jagen:

"'Die über die Grenze eingeschleusten Guerilleros sind keine professionellen Saboteure', meint ein ausländischer Beobachter."

Aufgrund der "Eifersüchteleien der Stämme" traut der Autor den Afghanen auch keine Besserung zu, wo sie doch jetzt schon aus der gutgemeinten Hilfe bares Geld für sich machen:

"Von Anfang an sind Waffen und Geld in falsche Kanäle gelangt. 'Dies ist der größte Handelskrieg der Geschichte. Viele Leute werden sehr reich', sagt ein wissenschaftlicher Betrachter." Kurz: "Die Russen haben die bessere Taktik, die Guerilleros die besseren Waffen."

Eine wahrlich aussichtslose Lage, die geradezu nach einer offenen Lösung verlangt, wenn die Betroffenen so offensichtlich unfähig sind, Frieden in Freiheit herzustellen.

Die Ursache des Welthungerproblems

haben die Wirtschaaftsexperten der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 1.12.85 endlich rausgekriegt. Gegen die bisher gängigen meteorologischen Theorien (zu wenig Regen), politologischen Ansätze (schlechte Regierung), soziologischen Modelle (schichtspezifische Armut) oder auch theologischen Auskünfte (Schicksal) analysieren die Gnooms f Zurich schlicht und schlagend nationalökonomisch:

"Elementar ist der armutsbedingte Mangel an Kaufkraft in den meisten Ländern der Dritten Welt, selbst für Grundnahrungsmittel."

Die Lösung des Welthungerproblems drängt sich da förmlich auf. Fürs erste kraftvoll kaufen und dann ganz einfach mehr spachteln.

Bewältigte Vergangenheit oder Freiheit '86

In seiner Neujahrsansprache hat Bundespräsident Richard von Weizsäcker "Freiheit für Nelson Mandela, Andrej Sacharow und Rudolf Heß" (Süddeutsche Zeitung, 2.1.) gefordert. Ein schwarzer Oppositioneller gegen das Regime in Südafrika, ein Nazi-Führer und ein Sowjetdissident mit festem Wohnsitz - dieses Terzett diente dem Bundespräsidenten zur personellen Ausstattung seiner Frciheitsbotschaft. Auf Mandela ist er die letzten 22 Jahre nicht gekommen, obwohl der schon so lange abwechselnd im Konzentrationslager Robben Island und im Zuchthaus von Johannesburg einsitzt. Jetzt erst, wo die NATO-Staaten auf die Idee gekommen sind, den Rassismus Pretorias als Mittel politischer Einflußnahme auf Pretoria zu zitieren, entdeckt auch der Freiherr in Mandela einen Freiheitskämpfer. Proporzgerecht wird er als Opfer in der westlichen Hemisphäre angeführt, um umso glaubwürdiger Sacharow als unseren Freiheitshelden schlechthin gegen den Osten anzumahnen. Originell in der diesjährigen Botschaft war allerdings der Einsatz für Rudolf Heß. Und ausgerechnet da wurde dem Präsidenten von deutscher Seite widersprochen: vom alten CSU-Haudegen Alfred Seidl (Staatsminister a.D., also nicht irgendwer) an einem für ihn entscheidenden Punkt:

"Seidl, Heß' Verteidiger, begrüßte es zwar, daß sich von Weizsäcker für die Freilassung des 91 Jahre alten letzten Gefangenen aus dem Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau eingesetzt hatte. Der Bundespräsident hätte jedoch nach seiner Ansicht darauf hinweisen müssen, daß Rudolf Heß 'seit 44 Jahren ohne Rechtsgrund gefangengehalten wird'... Bei Ausbruch des Krieges habe es nicht einen Satz im Völkerrecht gegeben, nach dem das Staatsoberhaupt, ein Minister, General oder anderer staatlicher 'Organträger' wegen 'Verbrechens gegen den Frieden' habe strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können... Widersprochen werden müsse (deshalb) Weizsäckers Ansicht, es entspreche dem Rechtsempfinden, daß Heß zu lebenslanger Haft verurteilt worden sei." (FAZ, 3.1.)

Mittlerweile reicht es christlichen Politikern längst nicht mehr aus, daß der Bundespräsident ausdrücklich den ehemaligen Führerstellvertreter in seine Repräsentationspflicht mit aufnimmt und damit "ein Stück deutscher Gcschichte" heimholt ins Reich der Demokratie. Der deutsche demokratische Nationalismus will nicht länger hinnehmen, daß die Sieger des II. Weltkriegs von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben. Normalität soll auch für die Naziführer gelten als Staatsmänner eines heute gleichberechtigten Bündnispartners.

Volk in Waffen

"Reservisten sollen Hinterland schützen. Unionspolitiker fordern verstärkten Einsatz von 'Teilzeitsoldaten'

Mit einer wachsenden Zahl von konventionellen Raketen, schnellen 'Durchstoßverbänden' und Kampfhubschraubern bedroht der Warschauer Pakt nach Einschätzung der CDU/CSU zunehmend das 'Hinterland' der NATO-Truppen in Europa. Zum besseren Schutz des 'weichen Unterleibs' sollten daher stärker als bisher Reservisten der Bundeswehr genutzt und in milizähnlichen Einheiten mit 'Heimwehr-Charakter' organisiert werden, forderten die Unionsabgeordneten Willy Wimmer und Udo Ehrbar am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Bonn. Sie bekräftigten die schon vor einem Jahr erhobene Forderung, 'Teilzeit-Soldaten' nach dem Vorbild der amerikanischen Nationalgarde zur Reservistenausbildung und zur Vorbereitung von Übungen einzusetzen. ...

Die Abgeordneten wiederholten die Forderung, die Soldaten müßten während des Grundwehrdienstes besser für ihre spätere, meist infanteristische, Reservistenaufgabe ausgebildet werden. Eine bessere Verteilung von Reservisten-Einheiten über das Bundesgebiet solle zudem der Gefahr vorbeugen, daß sich 'in weiten Teilen der Bundesrepublik die Bundeswehr zum unbekannten Wesen entwickelt', erklärte Wimmer." (Süddeutsche Zeitung, 6.1.)

So lernt man aus der Geschichte. Hitler hat den Volkssturm erst am Ende, als nichts mehr ging, eingesetzt. Heute will man schon in der Vorkriegszeit die Heimwehr umfassend ausbauen. - Der Frieden wird immer totaler.

Erst gurten, dann rauchen!

"Rauchen macht Industriearbeit gefährlicher. Wenn Arbeitnehmer, die rauchen, außerdem krebsauslösenden Stoffen wie Asbest- oder Kohlenstaub, Baumwollpartikeln oder Quarzstaub ausgesetzt sind, wird ihr Erkrankungsrisiko um ein Vielfaches größer. Das berichtete C. Everett Kopp, der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes der USA, bei der Vorstellung seines Jahresberichtes zum Thema 'Rauchen'. Rauchen allein erhöhe die Anfälligkeit für Lungenkrebs um das Zehnfache. Haben Zigarettenraucher aber beispielsweise zusätzlich mit Asbest zu tun, sei das Risiko 50mal größer. Und es steige sogar auf das 90fache, wenn der Zigarettenkonsum mehr als ein Päckchen pro Tag betrage. Die Kombination von Risikofaktoren führe zu physiologischen Reaktionen, die sich deutlich von jenen Reaktionen unterschieden, welche Rauchen allein hervorrufe. Doch sei es 'nie zu spät, mit Rauchen aufzuhören'. Es sei nämlich nachgewiesen, erklärte Kopp, daß etwa bei Asbestarbeitern, die das Zigarettenrauchen aufgäben, die Gefahr einer Erkrankung an Lungenkrebs nach fünf bis neun Jahren des Nichtrauchens erheblich zurückgehe." (Süddeutsche Zeitung, 16.1.)

Alkohol und Nikotin

rafft die halbe Menschheit hin

Und den schäbigen Rest

erledigt der Asbest.

Alles klar?

Essen und Trinken

Chappi im Aufschwung

Der Kanzler sagt es. Die Bilanzen beweisen es. Kaum einer, der es nicht zu spüren kriegt: Der Aufschwung ist da. Die Wirtschaft hat Tritt gefaßt. Selbst die Hunde- und Katzenfutterbranche liegt im Aufwind:

"Die Teilnahme an unserem Essen auf Rädern geht zurück, weil die versorgten Kranken und älteren Menschen die drei Mark Zuschuß für eine warme Mahlzeit nicht aufbringen können. Wir haben von Einzelfällen gehört, daß alte Leute regelmäßig Hunde- und Katzenfutter-Konserven verzehren." ('Neue Armut ist eine harte Realität', Weser-Kurier, Bremen)

Lebensmittel? Von wegen!

Die EG hat soeben beschlossen, 50.000 Tonnen Rosinen einer marktwirtsehaftlich sinnvollen Verwendung zuzuführen:

"Auf EG-Beschluß werden 50.000 Tonnen der zur Weihnachtszeit so beliebten Rosinen vernichtet, um die Preise zu stabilisieren." (Weser-Kurier)

Und bevor ein Stüek vom Butterberg ans Volk verfüttert wird und dem Geschäft mit dem Brotaufstrich in die Quere kommt, soll er lieber vergammeln. Aus genau demselben Grund, warum manche Sachen knapp gemacht werden, gibt es andere Sächelchen wiederum reichlich:

"Jede Menge Hormone im Kalbfleisch

Gerade vor den 'besten Fleischstücken' beim Kalb haben die niedersächsischen Grünen am Mittwoch die Verbraucher gewarnt. Zur besseren Muskelbildung gespritzte Hormonpräparate lagerten sich vor allem in der Nacken-, Brust- und Gesäßmuskulatur ein, sagt der Tiermedizinexperte der Landtagsfraktion, Michael Kühne." (Weser-Kurier)

Lebensmittel sind eben nicht, wie der Name fälschlicherweise nahelegt, Mittel zum Leben, sondern Mittel des Geschäfts. Daß Obst zum Beispiel außer für den Verkauf und eine preisstabilisierende Vernichtung auch noch für den Verzehr als Lebensmittel da ist, fällt einem innerdeutschen Minister nur ein, um den Feinden im Osten das Leben schwer zu machen:

"Windelen: Schickt EG-Obst in die 'DDR'

Die EG soll überschüssiges Obst und Gemüse in die 'DDR' schicken. Der innerdeutsche Minister Windelen zu BILD: 'Statt unsere Überschüsse ins Meer zu kippen, könnten wir Millionen Menschen in der DDR eine Freude machen - sie bekommen oft nur eine vertrocknete Kuba-Orange pro Woche. Der Transport wäre nicht teurer als die Vernichtungsaktionen. Die Marktpreise könnten auch nicht ins Wanken geraten, weil wir ja normalerweise nicht in die DDR liefern.'" (Weser-Kurier)

Ja, wenn die Verschickung nach drüben nicht teurer ist als die Vernichtung, zudem die Preise dardurch nicht bröckeln, ja dann läßt sich mit dem Verschenken der Lebensmittel noch ein politischer Schlag landen. Die Brüder und Schwestern sollen doch nur einmal Windelens verschrumpelte Rosinen mit ihrer "vertrockneten Kuba-Orange" vergleichen! Dann fällt es ihnen wie Schuppen aus den Augen! Sie brauchen nichts dringlicher als demokratische Oberaufseher vom Schlage eines Windelen, die immer darauf aufpassen, daß Lebensmittel rechtzeitig aus dem Markt genommen und ins Meer gekippt werden, bevor das Volk sie einfach vernascht und die Preise versaut.

Schade, Kardinal Höffner!

Die Heilige Inquisition hat heute zwar noch einen Ratzinger als Chef aber leider keine wirkungsvollen Instrumente mehr zur Abtreibung von Ketzern aus dem Schoße der Mutter Kirche. Was muß nur in dem schmächtigen Gottesmann vorgegangen sein, als er von folgender Häresie Kenntnis erhielt:

"Zeidler (Präsident des Bundesverfassungsgerichts) hatte bei den jüngsten 'Bitburger Gesprächen' das im Strafgesetzbuch festgeschriebene Verbot der 'Tötung auf Verlangen als eine Insel der Inhumanität als Folge des kirchlichen Einflusses auf unsere Rechtsordnung' bezeichnet, und die befruchtete Eizelle ein 'himbeerähnliches Gebilde' und eine 'wuchernde Substanz der ersten Stunden' genannt." (FAZ, 16.1.)

Der Herr Kardinal ist längst soweit Weltkind, daß er es nicht mit einem Exorzismus versucht, sondern den Zeidler vom Boden des Grundgesetzes herunter exkommuniziert:

"Dies Äußerungen sind grundgesetzwidrig. Herr Zeidler sollte als Verfassungsrichter zurücktreten." Weil "nach einem Urteil des BVG das sich im Mutterleib entwickelnde Leben als selbständiges Rechtsgut unter dem Schutz der Verfassung steht."

Rechtsgut oder Himbeere? - das ist hier die Frage. Die wird sich an einer wabbernden Substanz nur mit Gewalt lösen lassen. Heute ist dafür zuständig die Staatsgewalt. Die Staatsgewalt besteht aber aus Menschen. Die kann man drangsalieren, indem man sie schlecht macht. Indem man z.B. ausgerechnet einem Richter unterstellt, er könne nicht zwischen Mord und Sterbenlassen unterscheiden:

"Zwischen dem Sterbenlassen und dem aktiven Herbeiführen des Todes gibt es keinen fließenden Übergang." (Jenseitsbeförderungsexperte Höffner)

So taugt das Grundgesetz gar nicht so schlecht als Ersatz für die Heilige Inquisition.

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

heißt die demokratische Richtigstellung eines bekannten Spruchs vom Unfreiheitsführer Lenin. Jüngst vom Karlsruher Verfassungsgericht gegen die Grünen rechtgesprochen. Der Deutsche Bundestag handelte korrekt, als seine Mehrheit beschloß, die Fraktion der Grünen von der Kontrolle der Geheimdienste auszuschließen. Damit haben die Verfassungsrichter festgestellt, daß es im Deutschen Bundestag 3 demokratische Parteien gibt und einen Mißgriff des Wählers. Der kongeniale Kommentar dazu kam vom CDU/CSU-Haushaltspolitiker Carstens. Er begrüßte die Entscheidung, weil sie klarstelle,

"daß Bundesregierung und Koalition mit der Einsetzung eines besonderen Gremiums zur Prüfung und Genehmigung der Wirtschaftspläne der Nachrichteindienste, an dem die parlamentarische Minderheit beteiligt ist, dessen Mitglieder aber wegen der sicherheitspolitisch besonders sensiblen Materie vom Vertrauen der Mehrheit des Bundestages getragen werden müssen, eines verfassungsrechtlich einwandfreien Weg beschritten haben." (FAZ, 15.1.)

Enttäuscht waren die Grünen. Sie hatten sich so auf die parlamentarische Ausschußarbeit gefreut und jetzt das. Nach Auffassung ihrer Sprecher in dieser Sache, Kleinert und Schily, macht es die Weigerung der Christlich-Liberalen, auch die Alternativen beim Schnüffeln mitkontrollieren zu lassen, diesen schwerer, Vertrauen in die Dienste zu setzen. Das nehmen sie gleich als neuen Auftrag für ihre Partei. Wenn sie schon nicht auf die Geheimgelder der Dienste aufpassen dürfen, dann bleibt nur eins: "Man muß jetzt verhindern, daß die Dcmokratie einen Flurschaden erleidet." (Schily) Die Parlamentsmehrheit sicht das anders. Es geht schließlich um ein

"Spannungsverhältnis zwischen den Kontrollrechten des Parlaments einerseits und den Interessen zur Wahrung der Funktionsfähigkeit der Nachrichtendienste andererseits." (Carstens)

Und die muß leiden, wenn ausgerechnet Leute "Zugang zu Informationen" kriegen, über die selbst "Nachrichten" gesammelt werden. Deshalb sieht der Koalitionsentwurf zum Daitenschutzgesetz vor, daß zur optimalen Lösung des oben eingeführten Spannungsverhältnisses zweckmäßigerweise der Verfassungsschutz selbst mit der Kontrolle des Verfassungsschutzes betraut wird:

"Das Bundesamt für Verfassungsschutz prüft, ob die übermittelten Informationen für die Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich sind. Ergibt die Prüfung, daß sie nicht erforderlich sind, hat das Bundesamt für Verfassungsschutz die Unterlagen zu vernichten." (FAZ, 15.1.)

Soziale Fälle

"Mongoloider Taubstummer ohne Anspruch auf Freifahrten

Ein mongoloider, taubstummer Schwerbehinderter, der an Bewegungseinschränkungen beider Hände leidet und weder lesen noch schreiben kann, hat keinen Anspruch auf Freifahrten im öffentlichen Nahverkehr. Das Gericht entschied, der 1945 geborene Schwerbehinderte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 100 Prozent sei normal gehfähig und könne größere Strecken zu Fuß zurücklegen. Für die "Fortbewegung" selbst bedürfe er fremder Hilfe nicht (Aktenzeichen 9a RVs 7/83)." (FAZ, 15.1.)

Gerecht: Wenn der Dödel schon 100% erwerbsunfähig ist, dem Sozialamt also auf der Tasche liegt, dann soll er wenigstens zu Hause bleiben oder kostenlos Marathon laufen.

"Weiskirch: Soldaten von Rundfunkgebühren befreien

Wehrpflichtige und Ersatzdienstleistende sollten von den Rundfunkgebühren befreit werden. Dafür hat sich der Wehrbeauftragte des Bundestages, Willi Weiskirch, in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten, den rheinland-pfälzischen Regierungschef Bernhard Vogel (CDU), eingesetzt. Darin wies der Wehrbeauftragte unter anderem daraufhin, daß junge Soldaten und Ersatzdienstleistende 'im wahrsten Sinne des Wortes den Pfennig umdrehen' müßten." (Süddeutsche Zeitung, 15.1.)

Ungerecht: Wieso müssen die kostenlos Rundfunk hören, wo sie doch gar nicht taubstumm sind? Diese Pfennigfuchser!

Mußt nicht reden Mossad, mußt tun!

In Form einer Räuberpistole über den KGB erinnert die "Jerusalem Post" den israelischen Geheimdienst an seine Pflichten:

"Der KGB hat im letzten Jahr die Freilassung von drei gekidnappten sowjetischen Diplomaten erreicht, indem er den Verwandten eines radikalen libanesischen Schiitenführers kastrierte, diesem die abgeschnittenen Teile übersandte und den Verwandten mit Kopfschuß erledigte... Beobachter in Jerusalem: 'Dies ist die russische Lösung. Sie handeln - sie reden nicht. Und das ist die Sprache, die Hisbollah (Schiitische Terrororganisation im Libanon) versteht.'" (zit. n. "The Guardian", 12.1.86)