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Die Offensive des Westens wird zur Normalität Klarstellungen zu Polen III - Osthandel - NATO
Polen hat seine Schlagzeilen gehabt; "der Weltfrieden" konnte noch einmal "gerettet" werden. Zeit für eine Zwischenbilanz: Was haben die polnischen Arbeiter von ihrem Aufstand gehabt? Und ist es denn "vernünftig", dar sie jetzt noch einen Streik um die 5-Tage-Woche riskieren?
Welche Seite hat nun gewonnen? Der Westen, weil die Sowjets nachgegeben haben: Oder der Osten, weil die EG noch einen Milliardenkredit für die Polen lockergemacht hat, so doß das Land jetzt über 40 Milliarden DM Schulden beim Westen hat?
Und warum herrscht im Westen eigentlich keine Freude über den Nicht-Einmarsch der Roten Armee, sondern mehr denn je die Entschlossenheit, den Russen ökonomisch und militärisch heimzuleuchten?
Hausbesetzer - im Kampf mit dem Eigentum
"Chaoten" sind sie natürlich nicht, die Hausbesetzer, sondern Gegner des Grundeigentums, an dem sie sich vergreifen. Jedenfalls werden sie so von der Schutzmacht des Grundbesitzes, dem Staat, behandelt. Sie selber begreifen sich anders: Von unsachgemäßem Gebrauch des Eigentums an Grund und Boden ist da die Rede, von Bausubstanz, um die es schade ist, und von Menschlichkeit. So sieht der Kampf auch aus: Nicht dem Eigentum werden Schläge versetzt, sondern seinen unberufenen Besetzern wegen unsachgemäßer Benutzung - "Instandbesetzung". Gewiß, gebrauchen könnte man gute Wohnungen schon --- sie zu haben, ist indes kein im flinken Zugriff zu behebender Mangel, sondern vom Eigentum genau so vorgesehen.
2 Leben für die Psycho-Soziologie A. Mitscherlich und R. König
Autobiographien bekannter Persönlichkeiten wecken immer ein doppeltes Interesse: Wie haben sie gelebt und wie sehen sie ihr eigenes Leben im Nachhinein.
Die beiden in der MSZ besprochenen Wissenschaftler beanspruchen darüberhinaus, ihr "Leben im Widerspruch" (König) und "Leben für die Psychoanalyse" (Mitscherlich) sei nicht nur interessant, sondern 'paradigmatisch' für 'die Jüngeren'.
Wo die Person die fleischgewordene Lehrmeinung geworden, da trägt sich die Wissenschaft als Biographie vor.
Auch ihre Rezension ist somit ein Beitrag zur Kritik bürgerlicher Wissenschaft.